Datenmanagement in der Chemie
Alle Verfahren in der chemischen Industrie produzieren Daten. Egal, ob es um das richtige Mischungsverhältnis, Drücke und Temperaturen, Durchflüsse oder Spannungen geht: Mit einem intelligenten Monitoring, einer schlauen Aufbereitung und der richtigen Analyse lassen sich Ressourcen in der chemischen Industrie effizienter nutzen und Betriebskosten senken.
Wer an Chemie denkt, hat schnell multinationale Konzerne im Kopf. Dabei besteht die chemische Industrie in Deutschland hauptsächlich aus kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dabei ist der Chemiesektor einer der stärksten Industriezweige in Deutschland. Zur chemischen Industrie zählen die Unternehmen, die sich mit der Umwandlung von natürlichen und der Herstellung von synthetischen Rohstoffen befassen. Flexibilität und Genauigkeit sind in dieser Branche sehr wichtig, denn die Chemie als Zulieferindustrie muss sich verändernden Marktbedingungen augenblicklich anpassen. Um auf diesem herausfordernden Markt agil zu bleiben, ist es gerade in der Chemie wichtig, durchgehend die Kontrolle über die eigenen Produktionsdaten zu haben und so Veränderungen schnell realisieren und Anpassungen vornehmen zu können. Denn auf der Grundlage eines soliden Datenbestandes lassen sich die Möglichkeiten für die Zukunft evaluieren. Nur so ist ein Chemieunternehmen auch in unsicheren Zeiten zukunftssicher aufgestellt.
Produktionsdaten als Basis für mehr Erfolg
Bei der Datenbeschaffung, - auswahl und -betrachtung hilft TeBIS® der Chemieindustrie. TeBIS® ist ein technisches Informationssystem. Ganz egal, in welchem Bereich der chemischen Industrie Sie sich bewegen, ob
- Anorganische Stoffe,
- Organische Stoffe,
- Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel,
- Kunststoffe
oder sonstige chemische Erzeugnisse Ihr Metier sind – nur mit einem präzisen und verlässlichen Tool erhalten Sie die Informationen, die Sie brauchen, um Ihr Marktpotenzial voll auszuschöpfen. Wir wissen, dass die chemische Industrie als Branche von Spezialisten und für spezielle Anwendungsfälle alles andere als homogen genannt werden kann. Gerade darum es ist wichtig, sich einer Software zu bedienen, die flexibel und modular genau auf den individuellen Anwendungsfall konfiguriert werden kann.
Warum Informationen für die chemische Industrie bares Geld wert sind
Auch die Langzeiterfassung der Daten zum Status Quo ist mit TeBIS® möglich. In der Auswertung sind dann verschiedenste Anwendungen realisierbar, wie beispielsweise das Aufzeigen konkreter Ressourceneffizienzpotenziale in den einzelnen Prozessschritten der Produktion. Mit den so gewonnen Informationen lassen sich auch eventuelle Hemmnisse ermitteln, die einer Ressourceneinsparung entgegenstehen. Was ist Ihr individuelles Ziel? Gemeinsam mit TeBIS® kommen Sie ihm ein Stück näher!
Prozessteile und Ihre Potenziale
Die Arbeit mit TeBIS® zeigt: Die Kernprozesse der chemischen Industrie wie Synthese und Formulierung, Veredelung und Abfüllung weisen in aller Regel eine hohe Potenzialdichte auf. Obwohl die chemische Industrie in Deutschland bereits hochtechnisiert arbeitet, gibt es weitere Einsparmöglichkeiten in diesem Prozessteil – allen voran das Recycling von Komponenten und bei der Reinigung von Maschinen und Anlagen.
Doch auch in der Peripherie der Prozesse, die die chemische Industrie ausführt, lassen die einmal gewonnenen Informationen Rückschlüsse auf Einsparmöglichkeiten zu. Egal, ob Wärmerückgewinnung oder Druckluftversorgung: Mit intelligenten Systemen lassen sich in den meisten Betrieben der chemischen Industrie Einsparpotentiale ermitteln.
Bei der Methodik gibt es bemerkenswerte Unterschiede in Hinblick auf Managementsysteme und bei den Geschäftsmodellen. Hier ist eine individuelle Analyse besonders vorteilhaft. Voraussetzung für alle Erkenntnisse ist die genaue und zielgerichtete Erfassung aller prozessrelevanten Daten sowie die Auswertung der Daten in entsprechenden Informationssystemen. Auf Grundlage dieser grundlegenden Maßnahmen sind ohne größeren Aufwand Einsparpotenziale im Bereich von fünf bis zehn Prozent realisierbar, wie eine Studie im Bereich der chemischen Industrie erwiesen hat.
Die Studie kommt in ihrer Zusammenfassung zu dem Schluss, dass „als grundlegender Hebel zur Realisierung von Ressourceneffizienzpotenzialen die betriebliche Erfassung geeigneter konsistenter Kennzahlen gesehen wird, anhand derer das Ressourceneffizienzpotenzial einzelner Produkte, Produktionsprozesse und Betriebe identifiziert werden kann. Die Erhebung von Kennzahlen zu Ressourcenverbräuchen (inklusive Nutzung natürlicher Senken durch Abfälle und Emissionen) in den KMU wird daher als wichtiger Lösungsansatz vorgeschlagen.
Diese Daten können in einem nächsten Schritt zur Erstellung von Zeitreihen verwendet und systematisiert werden, um eine gezielte Auswertung zur Steigerung der Ressourceneffizienz zu ermöglichen. Wichtig ist daher die Unterstützung der KMU bei der Erhebung derartiger Kennzahlen.